Dienstag, 28. November 2006

ein weißer Schleier

ein weißer Schleier hängt über der Stadt,
und welch Ironie, ich ercheine aus einem zu erwachen.

Ohne dich war es, wie in einem Winterschlaf, in dem ich versunken vor mich hinlebte. Ein Winterschlaf ohne mein Herz, ohne meine Gefühle, ohne mir einzugestehen, wie sehr ich dich vermisse.

Nun, da ich nach draussen blicke, nichts mehr sehe außer den weißen Schleier vor meinen Augen, beginnt eine Kraft in mir, Wärme auszustrahlen und zu leben.

Morgen werde ich Dich wiedersehen, wirst Du wieder in meinen Armen liegen, mir tief in die Augen blicken, meine Wärme spüren.

So bestätigt sich das Schicksal auf seine eigene Art und Weise, in Zeiten der Kälte schickt es Wärme, in Zeiten des Feuers fliesst Wasser, in Zeiten der Einsamkeit schliesst sich die Wunde in meinem Herzen und der Verstand beginnt sein Manöver der endlichen Ablenkung.

Ich bin genug abgelenkt - jetzt möchte ich dich wiedersehen, von dir verwöhnt werden mit süßem Tee und Massagen. Mit Dir endlose Spaziergänge und Gespräche führen durch die Straßen von Paris über Verstand und Sinn.

Doch am liebsten möchte ich dich küssen.

Dienstag, 19. September 2006

21 Tage

21 Tage, morgen werden sie um sein, 21 Tage dauert es, bis ein neuer Ort Besitz von jemanden ergreift - bis man anfängt die Energien, die man ausstrahlt zurückbekommt.

Fast 3 Wochen ist es her, dass wir nicht mehr am selben Orte weilen. Manchmal frage ich mich, ob es wo Du bist nicht sogar langweiliger ist. Oh nein, sicher nicht es gibt vieles zu entdecken und zu erkunden.

Und dennoch dauert es meist viel länger, als man meinen mag, um herauszufinden, dass man vielleicht mit der Vergangenheit abschliessen kann - doch vielleicht hat die Vergangenheit nicht mit uns abgeschlossen.

Mittwoch, 30. August 2006

Paris

Soeben haben indische Grenadiere und Ritter Paris eingenommen und befreit, auf die Minute um 21:57 am 30. September 2006.

Paris zeigt sich noch nicht ganz von der allerfreundlichsten Seite, doch schnell werden die Pariser lernen den Hinduistischen Bräuchen beizuwohnen und ihrem religiösem Führer beim Hungern zuzuschauen.

Ich bin gespannt. Bin zuversichtlich. Bin guter Dinge, dass Paris seine Glanzzeiten vor sich hat.

Mittwoch, 9. August 2006

In einer anderen Welt

Haben wir verlernt zu lieben in dieser Welt des Überflusses, des Habenwollens, des „Alles ist da“? Wie können wir uns auf einen Menschen einlassen, wenn es doch überall so viele Menschen gibt. Haben wir dann immer Angst irgendwas zu verpassen? Unsere eingebildete Freiheit in einem Abwehrmanöver schützen zu wollen. Und viel schlimmer noch, warum haben wir ein Bild unseres Partners in unserem Kopf, das nie zu dem passt wie er in Wirklichkeit ist. Dann könnten wir ja gleich mit unserem Kopf zusammen sein. Der Grund ist, dass wir alle Menschen sind. Menschen, die denken und somit Entscheidungen treffen. Menschen, die fühlen und deswegen auf ihre Emotionen reagieren und Menschen die ihrem Instinkt und ihren Ängsten Raum geben wollen.

Glaubt man manchen Philosophen ist das Wort Liebe eine Erfindung und ca. 300 Jahre alt. Was war davor? War es einfacher mit jemandem zusammen zu bleiben, eben weil uns unsere Umwelt nicht solch schwere Verlockungen von allen Seiten zu teil werden lies? Welche Verlockungen wirst Du fragen – eben solche denen wir jeden Tag begegnen. Die Welt ist groß und wir denken zu oft, wir hätten noch nicht genug gesehen, noch nicht genug geschmeckt, noch nicht genug erlebt – oder viel besser: noch nicht alles gefühlt. Woher kommt dieses Gefühl, dass es irgendwo noch mehr geben kann? Ein gesellschaftlicher Alptraum? Jeder strebt und warum – damit er tag für tag arbeiten geht und konsumiert.

Doch diese rationale Sichtweise trifft doch nicht unsere Herzen, es ist vielmehr der Verstand der das Gefühl kontrolliert, der Verstand, der immer genau dann einsetzt, wenn es am wenigsten sinnvoll ist. Und umgekehrt. Das Herz, das genau dann anfängt weh zu tun, wenn man den Verstand bräuchte.

So sollten Verstand und Herz eigentlich die Werkzeuge unseres Bewusstseins sein. Und nicht wir der Sklave eines Verstandes, der nicht denken kann weil das Herz verliebt ist.

Donnerstag, 3. August 2006

Ain´t no sunshine when she is gone

Als wir am morgen aufstanden war alles schon ein wenig melancholisch und ernster als sonst. Ich genoss es ihre leuchtenden Augen in dem von der Seite einfallenden Sonnenlicht zu betrachten. Später sind wir weg von Uni und Stadt auf ein Feld gefahren und genossen von der Rückbank meines kleinen Autos den einsetzenden Sommerregen und sein sanftes Hämmern auf das Auodach und die Scheiben. Wir lagen uns in den Armen, unsere Münder mal nah, mal fern und verspielt mit der Kamera. Als die knappe Stunde vorbeiwar, brachen wir auf zurück zum Prinzessinnenturm, aus dem sie nun endgültig auszog. Doch es war nicht der Märchenprinz, der sie auf seinem schillernden Roß entüfhrte, nein es war der König, der seine Prinzessin aus dem Turm abholte und wieder ins Königreich aufnahm. Doch der Prinz war nicht pessimistisch (dazu hatte er bei den Zahnschmerzen gar keine Gelegenheit) ganz im Gegenteil er grüsste den König aufrichtig und voller Mut.

Jetzt ist es nacht, tiefe nacht. Vermutlich schlafen die Prinzessin und der König schon, nur der Prinz sitzt noch und schreibt: Der Schal, ist nun geschlungen um meinen Kopf mit einem Kühlbeutel darin eingewickelt meine erste Waffe im Kampf gegen die dicke Backe. Ich weiss nicht, warum gerade heute, nachdem ich ein Jahr lang keinerlei Probleme hatte und sich dann bei solch einem Anlass erst meine Mandeln und dann der Drachen in meinem Backenzahn melden - mein Körper versucht mich abzulenken, von dem, was in mir vorgeht und dazu braucht er einen blutrünstigen und feuerspuckenden Drachen eingesperrt tief in den Abgründen meiner "Backen"

Doch es hilft alles nichts, dennoch muss ich an Sie denken und ihr schreiben. obwohl ich wahrscheinlich einfach nur ihre Hand zum Auflegen bräuchte um den Drachen zu besiegen.

Samstag, 22. Juli 2006

Der 4. Tag

Es ist der 4. Tag unserer kleinen Tour... Nun sitz ich wieder, laufe, denke, koche und schreibe. Ich habe diese zündenden Momente, die Idee meiner Diplomarbeit hat sich beim frommen Lernen meines Skripts in meinem Kopf aufgetan - Ich musste sie sofort anrufen. Obwohl Sie doch erst eine Stunde weg war. Neben mir liegen Zettel und Stift, auf dem Papier, Zeilen für Sie. Geschrieben 5 min nachdem sie gegangen war. Es ist mir bis heute ein Rätsel, gerade sann ich über meine Intention sie näher kennenzulernen und wie ich mit jedem Treffen erkannte, dass da noch so viel mehr ist, was in ihr steckt. Soviel mehr was sie geben kann, soviel was ich ihr geben möchte. Möchte? Ich mlchte sie nicht loslassen, Nicht ihre zarten Lippen missen, nicht ihrem Atem auf meiner Haut entsagen, nicht der Berührung ihrer Hände nicht der Stimme ihrer Worte - und dem, was sie mir sagt.

Vor 4 Tagen gerade, am mittwoch sind wir aufgebrochen um an der Ostsee das Meer rauschen zu hören, am Strand zu schlafen, Sterne zu sehen.

Kühlungsborn. Rostock. Ortwig. Paradies...

Mittwoch, 19. Juli 2006

Der nächtliche Wahnsinn

Es ist nachts, normale Menschen schlafen. Doch nicht hier! Hier wackeln nachts die Wände. Hier brennen die Sicherungen durch. Hier werden Hexenkessel des Verstands, der Matsch der Klausuren, der Anstand des Aufstands uvm zu einem unverständlichen Stelldichein des nächtlichen Wahnsinns.

Es mag an der Hitze liegen, an den Klausuren oder einfach nur an uns, aber wir erzählen uns per sims, chat oder direkt ins Gesicht ein Wirrwarr aus Worten wie selbst die Dadaisten es nicht besser hätten machen können.

Hier landen die kleinen Männchen mit den Gartenzwergen auf dem Kopf direkt neben den Büchern. Die Heerscharen von unterdrückten Synapsen rächen sich und spielen Gehirnfasching. Wenn das so weitergeht brauche ich stärkere Betäubungsmittel um das zu verstehen. Naja vielleicht tut es ja auch meine Nachtlektüre: Gartenzwerge mit Antennen, Frauen mit Schmetterlingen im Bauch und das Leid der Tomatensuppe.

Dienstag, 11. Juli 2006

Die Nacht, 4 Wochen danach

Heute sind es vier Wochen, dass wir uns zum ersten Mal geküsst haben. Vier Wochen in denen es wild herging, wir haben uns vieles nicht sehr einfach gemacht und vieles einfacher als bei anderen.

Jetzt sitzt Sie auf dem Bett, die Wunden Ihrer Fingernägel spüren den warmen Windzug ihrer umschlagenden Seiten. Sie lernt. Endlich. Eigentlich sollte ich schon längst nicht mehr hier sein, aber Sie lässt mich nicht gehen. Ihren Augen strahlen mich an, Ihre Lippen, ach so weich, flüstern mir das gleiche wie ihr Herzschlag: "Geh nicht, Bleib bei mir, Ich brauche Dich". Nicht, das ich in besonderem Maße karitativ veranlagt wäre. Oder kein Zuhause hätte, nein, viel schlimmer. Ich bin gerne in Ihrer Nähe, Ich genieße die Hände spielend auf meinem Rücken und durch mein Haar fahrend.

Vielleicht ist es unsere Verschiedenheit, die uns dann doch wieder eins werden lässt. Vielleicht sind es genau jene anderen Ansichten die es interessant machen, Dinge durch die Augen des Anderen zu sehen.

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